Die Costa Blanca ist ein Inbegriff für entspannte Ferien am Meer unter der Sonne Spaniens. Die Küste liegt im südöstlichen Teil von iberischen Halbinsel in der Provinz Alicante. Es handelt sich hierbei um einen Küstenabschnitt von in etwa 150 km Länge. Begrenzt wird dieser von der Stadt Dénia im Norden, sowie Pilar de la Horadada im Süden. Der Name heißt übersetzt so viel wie „weiße Küste“ und soll auf die Idee eines Tourismusmanagers zurückzuführen und erst in den 1950er-Jahren entstanden sein. Üblicherweise wird davon ausgegangen, dass sich der Name auf die zahlreichen Sandstrände bezieht, welche bei Sonneneinfall weiß wirken können. Dies ist allerdings nur einer der beiden namensgebenden Gründe. Denn im Gebiet der weißen Küste existieren zahlreiche Dörfer, deren Häuser traditionellerweise stets in einem reinen Weiß gestrichen sind. Als wichtigster Wirtschaftszweig der Costa Blanca gilt der Tourismus. Die Küste verfügt über unzählige Sandstrände, welche zum Baden einladen. Der Zugang ins Meer ist meist ausgesprochen flach, weswegen die Wassertemperaturen meist besonders angenehm ausfallen. Neben den hervorragenden Bademöglichkeiten sind vor allem zahlreiche Golfplätze ein Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt und Feriengäste aus der Schweiz. Vor allem aber auch die Spanier selbst und viele deutsche Urlauber zählen in dieser Gegend zu den häufigsten Besuchern. Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung runden das Ferien Angebot ab. Die Costa Blanca ist für Badeferien mit der Familie wie gemacht.
Alicante - spanisches Flair und Sandstrand
Alicante ist die Hauptstadt der gleichnamigen spanischen Provinz. Mit etwas mehr als 300.000 Einwohnern stellt Alicante die größte Stadt entlang der Costa Blanca dar. Im Bereich der Stadt finden sich Spuren früher Besiedlung durch sowohl phönizische als auch griechische Siedler. Ein bedeutendes historisches Ereignis fand im 3. Jh. in Alicante statt. Hannibal soll an dieser Stelle seine berühmten Elefanten abgeladen und seinen Zug gegen Rom begonnen haben. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Alicante stammt allerdings aus dem Mittelalter. Auf dem Berg Benacantil, welcher sich im Stadtzentrum fast 170 Meter hoch erhebt, findet sich das Castillo de Santa Bárbara. Doch auch die Strandpromenade, die Altstadt oder die Bischofskirche Orihuela-Alicante sind sehenswerte Ausflugsziele. Ein etwas längerer Ausflug kann auf die vor der Küste gelegene Insel Tabarca unternommen werden. Hier sollen einst Piraten ihr Unwesen getrieben haben. Um Alicante ausgiebig kennenzulernen und zu entdecken bracht es Zeit. Geniesse deine Ferien mit einem Besuch in dieser wunderbaren Stadt an der spanischen Küste.
Altea - eine Perle an der Costa Blanca
An der Mündung des Rio Algar liegt die malerische Stadt Altea. Sie kennzeichnet sich durch zwei voneinander getrennte größere Wohnviertel mit dazwischen liegenden kleineren Ansammlungen von Häusern. Die Stadt gilt als kulturelles Zentrum der Costa Blanca und als Anziehungspunkt für Künstler aller Art. Eine berühmte Musikschulstätte, ein Kulturzentrum und zahlreiche Ausstellungen berühmter Künstler sind diesbezüglich zu erwähnen. Doch auch die Kirche „La Mare de Déu del Consol“ ist mit ihren blau-weißen Kuppeln eine Besichtigung wert. Entlang der Küste finden sich im Stadtbereich zahlreiche Strände, etwas weiter im Landesinneren liegt ein 9-Loch-Golfplatz. Wer die Costa Blanca mit seinem Mietwagen erkundet sollte unbedingt in in der wunderschönen Stadt Altea halt machen.
Benidorm - das spanische Manhattan
Auf eine bewegte Geschichte kann die Stadt Benidorm zurückblicken. Sie wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet und bildete das Zentrum von Auseinandersetzungen mit Piraten. Später verlor die Stadt jedoch zunehmend an Bedeutung und stellte nur noch ein etwas größeres Fischerdorf dar. Erst mit zunehmendem Tourismus konnte Benidorm einen zweiten Aufschwung erleben. Dieser rasante Wandel spiegelt sich auch im Stadtbild wider. Zahlreiche Hochhäuser haben der Stadt den Spitznamen Little Manhattan eingebracht. Einige größere Strände laden zum Baden ein, allen voran die Playa de Levante und die Playa de Poniente. In unmittelbarer Nähe finden sich auch die beiden großen Freizeitparks Terra Mítica und Mundomar.
Benitachell – Cumbre del Sol
Benitachell ist ein kleines idyllisches Dorf und wahrhaftes Paradies an der Costa Blanca. Es ist vor allem für sein verzweigtes unterirdisches Höhlensystem berühmt. Hier liegt auch das Touristenresort Cumbre del Sol, welches in die unvergleichbare natürliche Umgebung eingebettet ist. Es liegt auf dem östlichsten Spitz der Costa Blanca und bietet daher die längste Sonnenscheindauer. Hier können Touristen, Feriengäste und Reisende Ferienhäuser und Appartements mieten oder kaufen, um so für Ausflüge entlang der gesamten Küste einen geeigneten Ausgangspunkt zu haben. Das kleine Dorf erreichst Du am besten mit einem Mietauto, mit dem sich auch die zauberhafte Umgebung bestens erkunden lässt.
Calpe - ein Ferienort mit Extraklasse
Eine der beliebtesten Touristenstädte der Costa Blanca ist Calpe. Normalerweise wohnen hier etwas mehr als 20.000 Einwohner. In den Sommermonaten kann diese Zahl aber auf das 10-Fache anwachsen. Um die zunehmenden Mengen an Touristen unterzubringen, wurden in Calpe zahlreiche Hochhäuser in Strandnähe errichtet, die Hotels und Ferienwohnungen beherbergen. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Felsen Penyal d´lfac, welcher der Küste vorgelagert ist und nur durch einen schmalen Streifen mit dem Festland verbunden ist. Dieser kann hervorragend als Aussichtspunkt genutzt werden. Die Landzunge trennt einen großen Salzsee vom Meer ab, welcher Flamingos eine Heimat bietet. Ein besonderes Highlight in Calpe stellt die Montag bis Freitag täglich stattfindende Versteigerung der Fischfänge in der Lonja (Fischauktionshalle) am Hafen dar. Neben der Altstadt und zahlreichen Stränden sind vor allem archäologische Ausgrabungen als Sehenswürdigkeiten zu nennen. Einerseits können am Penyal d´lfac Reste einer mittelalterlichen Siedlung betrachtet werden, andererseits findet sich mit den Baños de la Reina eine große Fischzuchtanlage aus römischer Zeit, welche lange irrtümlich als Bad einer maurischen Königin angesprochen wurde.
Perfekte Strandferien in Dénia
Dénia wurde bereits in römischer Zeit gegründet und stellte durch die Jahrhunderte hinweg stets eine bedeutende Hafenstadt dar. Das archäologische, aber auch das ethnologische Museum der Stadt beschäftigen sich mit dieser Geschichte. Mehrere Kirchen aus dem 17 und 18 Jahrhundert, aber auch eine Burg aus dem 12 Jahrhundert können besichtigt werden. Ein über 20 Kilometer langer Sandstrand, ein zum Wandern einladendes Naturschutzgebiet (Montgó) und eine abwechslungsreiche Naturlandschaft haben dazu geführt, dass Dénia eine der beliebtesten Städte der Costa Blanca bei deutschsprachigen Touristen ist. In der Gegend von Denia befinden sich einige Hotels, die vorallem bei Schweizern beliebt sind. Daher sind in, aber auch knapp außerhalb der Stadt zahlreihe Viertel entstanden, welche stark durch Appartements, Ferienwohnungen und Ferienhäusern geprägt sind. Besondere Erwähnung sollte finden, dass Dénia als eine der Städte mit den meisten Festen Europas gilt. Die größten dieser Festlichkeiten sind „Moros y Cristianos“ mit festlich geschmückten Umzügen sowie der traditionelle Stierkampf Bous a la Mar.
Guardamar del Segura
An der Grenze der beiden Regionen Alicante und Valencia liegt die Kleinstadt Guardamar del Segura. Besondere Erwähnung findet dieser idyllische Ort, da hier einerseits der Rio Segura ins Meer mündet, andererseits, da im Hinterland zu Beginn des 20. Jahrhunderts große Pinienwälder gepflanzt wurden, um die Dünenwanderungen aufzuhalten. Diese Wälder werden nun als ruhige Naherholungszone der Stadt genutzt und sind auch ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Bewohner der umliegenden Städte. Neben den Parks in den Wäldern ist vor allem der Torreta de Guardamar als Sehenswürdigkeit zu nennen. Dabei handelt es sich um einen recht unauffällig wirkenden Sendemasten des US-Militärs, welcher allerdings mit 370 Metern Höhe das zweitgrößte Bauwerk innerhalb der EU ist. Eindrucksvoller wirkt hingegen das Castillo de Guardamar, welches ursprünglich von Arabern errichtet wurde, jedoch zahlreiche Umgestaltungen, Zerstörungen und Wiedererrichtungen erlebt hat.
Jávea - lädt zum Geniessen ein.
Im nördlichen Bereich der Coast Blanca liegt die Hafenstadt Jávea, welche auf Katalanisch auch Xàbia genannt wird. Entlang Küste findet sich hier ein schöner, flacher Steinstrand mit kleineren Buchten, welche durch sandige Abschnitte charakterisiert sind. Die sehenswerte Altstadt liegt an den Hängen des über 750 Meter hohen Berges Montgó. In der Altstadt kann eine gotische Kirche und ein kleines, aber feines archäologisches Museum besucht werden. Außerdem finden sich weitere historische Gebäude, welche mit allerlei interessanten Geschichten verknüpft werden.
Die Umgebung von Jávea ist durch abwechslungsreiche Naturschauspiele geprägt. Am Hang des Montgós liegen Obst- und Weingärten, aber auch kleinere Wälder. Entlang der Küste wechseln flache und steile, felsige Abschnitte. Hier finden sich auch zahlreiche spektakuläre Aussichtspunkte.
Moraira - das beschauliche Fischerdorf
Nicht einmal 2000 Einwohner zählt der kleine Fischerort Moraira. Die Strände in der Nähe des Ortes gelten als beinahe unberührte Natur. Hier findet sich auch eine kleine Lagune, welche durch Sanddünen vom Meer abgetrennt ist. Die Stadt wird von der Altstadt dominiert. Etwas außerhalb liegt die Burg von Moraira, eine einstige Befestigungsanlage. Trotz all dieser Idylle – oder gerade deswegen – ist das Dorf bei Touristen sehr beliebt. Die Gemeinde wehrt sich allerdings vehement gegen Massentourismus, sodass keine Hochhäuser errichtet werden dürfen. Allerdings wird das Landschaftsbild der näheren Umgebung durch unzählige Villen geprägt, welche primär von Ausländern in den Sommermonaten bewohnt werden. In Moraira sind ausgiebige Badeferien ein Muss.
Torrevieja - schöne Strände sind Programm.
Der namensgebende alte Wachturm kann heute nur noch als Ruine besichtigt werden. Dieser wurde, wie weite Teile des Dorfes ebenfalls, 1829 durch ein schweres Erdbeben zerstört. Die Bewohner errichteten ihre Häuser neu, der Turm hingegen wurde nicht mehr benötigt. Zu dieser Zeit war Torrevieja eine größere Ansiedlung von Fischern. Erst durch verstärkten Tourismus gewann die Siedlung an Bedeutung und wuchs zu einer Großstadt mit über 100.000 Einwohnern heran.
Zwei größere Salzwasserlagunen im Hinterland von Torrevieja geben zahlreichen Tierarten ein Zuhause. Da viele von ihnen stark gefährdet sind, wurde die Salzgewinnung in diesen Lagunen eingestellt. Entlang der Strände am Meer wird jedoch immer noch Salz gewonnen. Diese Anlagen werden auch häufig von Touristen besucht. Ein weiteres Highlight ist der sogenannte aromatische Park. Hier wurde ein einzigartiges Erlebnis geschaffen, welches optische Reize mit unwiderstehlichen Düften von Kräutern und Blumen kombiniert.
Villajoyosa - die fröhliche Stadt.
Ein Ort der euch begeistern wird - Villajoyosa, häufig auch kurz nur La Vila genannt, ist eine kleine und ziemlich bunte Stadt an der Costa Blanca. Sie wird durch eine historische Altstadt dominiert. Besonders auffällig und charakteristisch sind die zahlreichen bunt angemalten Häuser im Stadtzentrum. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist der Torre de Hercules, ein Grabmal aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Am meisten Bedeutung haben jedoch die größeren Strände, der Hafen sowie die großen Fischmärkte entlang des Strandes. Zahlreiche Ausflugsboote, aber auch private Jachten, legen täglich am Hafen an. In Villajoyosa gibt es eine Reihe von Hotels, Ferienhäusern und Wohnungen.
Es gibt viel zu entdecken an der Costa Blanca
Die Costa Blanca hat neben Städten und Stränden noch allerlei mehr zu bieten. In jedem größeren Ort werden Tagesausflüge angeboten. Zu den beliebtesten Zielen zählen beispielsweise die Algar-Wasserfälle. Hier kann man in natürlichen Becken unterhalb der Wasserfälle schwimmen und das einzigartige Naturschauspiel genießen.
Doch auch der Tierpark in der Nähe von Benidorm ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Hier wird neben exotischen Tierarten auch ein Fokus auf die heimische Tierwelt gesetzt. Deutlich exotischer fällt hingegen der Rio Safari Park bei Alicante aus. Wer mehr Action liebt, ist hingegen in einem der Wasserpark „Aqua Natura“ oder „Aqualandia“ gut aufgehoben. Diese liegen beide bei Benidorm.
Einen Ausflug wert ist auch das etwas andere Museum in Dénia. Im Spielzeugmuseum dreht sich alles um jene Gegenstände, welche von Jung und Alt zum Spielen verwendet wurden. Das Kind in uns wird sicherlich auch bei einem Besuch in der Schokoladenfabrik in Villajoyosa geweckt. Aufregend kann auch eine Besichtigung eines U-Bootes im Hafen von Torrevieja sein. Abgerundet wird das Angebot an Tagesausflügen von einer Vielzahl an kleinen Touren, welche per Boot, Auto oder sogar auf dem Rücken von Pferden durchgeführt werden. Schöne Ferien!