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Mallorcas schönste Dörfer – Idyllische Orte abseits des Massentourismus

von Sylvio |

Mallorca ist weit mehr als nur Strände und Partyhochburgen – die Insel beherbergt einige der schönsten Dörfer Spaniens. Zwischen den Bergen der Serra de Tramuntana, an der Küste oder inmitten von Olivenhainen verstecken sich idyllische Orte, die ihren ursprünglichen Charme bewahrt haben. Wer Mallorca von einer anderen Seite kennenlernen möchte, sollte sich Zeit nehmen, diese malerischen Juwelen zu entdecken. Hier sind die schönsten Dörfer Mallorcas, die abseits der Touristenmassen ein authentisches Erlebnis bieten.

1. Valldemossa – Das berühmteste Dorf der Tramuntana

Lage: Westküste, ca. 20 Minuten von Palma entfernt
Besonderheiten: Historische Steinhäuser, Kloster Real Cartuja, Chopin-Geschichte

Valldemossa gehört zu den absoluten Highlights Mallorcas. Das Dorf thront inmitten üppiger, grüner Hügel und ist geprägt von engen Kopfsteinpflaster-Gassen, liebevoll gepflegten Steinhäusern und unzähligen blühenden Pflanzen, die den Fassaden ein malerisches Bild verleihen. Der berühmte Komponist Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand verbrachten hier einen Winter im Kloster Real Cartuja, das heute besichtigt werden kann. Besonders schön ist ein Spaziergang durch die alten Straßen, bei dem sich immer wieder traumhafte Ausblicke auf das Umland eröffnen.

Ein Muss: Die traditionelle Coca de Patata, ein süßes Gebäck, das perfekt zu einem Café con Leche passt. Setzen Sie sich in eines der charmanten Straßencafés und genießen Sie das besondere Flair dieses Ortes.

2. Deià – Künstlerdorf mit atemberaubendem Meerblick

Lage: Westküste, zwischen Valldemossa und Sóller
Besonderheiten: Mediterrane Architektur, spektakuläre Lage, Künstleratmosphäre

Deià ist ein malerisches Dorf, das seit Jahrzehnten Künstler, Musiker und Schriftsteller anzieht. Die natürliche Schönheit des Ortes, mit seinen terrassenförmig angelegten Steinhäusern und dem atemberaubenden Blick auf das azurblaue Mittelmeer, macht ihn zu einem der romantischsten Plätze der Insel. Der berühmte Autor Robert Graves ließ sich hier nieder, sein Haus kann heute als Museum besucht werden.

Ein Spaziergang durch die engen Gassen führt zu kleinen, stilvollen Galerien, Boutiquen und urigen Cafés. Wer die Natur genießen möchte, sollte die Wanderung zur Cala Deià, einer idyllischen Felsenbucht mit kristallklarem Wasser, nicht verpassen. Hier lädt das berühmte Ca’s Patró March zu einem unvergesslichen Essen direkt über dem Wasser ein.

3. Fornalutx – Das schönste Dorf Spaniens?

Lage: Im Tramuntana-Gebirge, nahe Sóller
Besonderheiten: Traditionelle Steinhäuser, Bergpanorama, Olivenhaine

Fornalutx gilt als eines der schönsten Dörfer der Balearen, wenn nicht sogar ganz Spaniens und verzaubert seine Besucher mit seinen verwinkelten Gassen, von bunten Blumentöpfen gesäumten Hausfassaden und der grandiosen Bergkulisse. Der Ort ist ideal für Wanderungen in der Tramuntana, denn er liegt an mehreren gut ausgeschilderten Routen, die atemberaubende Ausblicke bieten.

Ein Tipp: Setzen Sie sich auf die Terrasse eines der kleinen Cafés auf der Plaça d’Espanya und lassen Sie die friedliche Atmosphäre auf sich wirken. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann von hier aus zu einer Wanderung ins nahegelegene Biniaraix-Tal aufbrechen – ein echtes Naturparadies!

4. Banyalbufar – Terrassenfelder und Sonnenuntergänge

Lage: Westküste, an der Küstenstraße zwischen Andratx und Valldemossa
Besonderheiten: Weinterrassen, unberührte Natur, spektakuläre Sonnenuntergänge

Das kleine Dorf Banyalbufar schmiegt sich in die steilen Hänge der Westküste und bietet spektakuläre Ausblicke auf das Mittelmeer. Bekannt ist der Ort für seine alten Weinterrassen, die sich bis zum Wasser erstrecken. Hier wird seit Jahrhunderten die autochthone Rebsorte Malvasia angebaut, die Sie unbedingt probieren sollten.

Wer gerne aktiv ist, kann den Wanderweg zum Torre des Verger, einem alten Wachturm, nehmen. Von hier aus lässt sich einer der schönsten Sonnenuntergänge Mallorcas beobachten.

5. Santanyí – Mediterrane Lebensfreude im Süden

Lage: Südosten Mallorcas, nahe der Strände Cala Santanyí und Cala Llombards
Besonderheiten: Wochenmarkt, Kunstgalerien, lebendige Atmosphäre

Santanyí ist ein charmantes Dorf mit einer besonderen Atmosphäre. Die Sandsteinbauten der Altstadt verleihen dem Ort ein warmes, goldenes Licht, besonders am frühen Abend. Zweimal wöchentlich findet hier einer der schönsten Wochenmärkte Mallorcas statt, wo lokale Produkte, Kunsthandwerk und frische Spezialitäten angeboten werden.

Ein Abstecher lohnt sich auch zu den nahegelegenen Stränden Cala Santanyí und Cala des Moro, die zu den schönsten Buchten der Insel zählen.

6. Pollença – Historische Schätze und mediterranes Flair

Lage: Im Norden Mallorcas, nahe dem Tramuntana-Gebirge
Besonderheiten: Treppe zum Kalvarienberg, römische Brücke, Wochenmarkt

Pollença ist eines der traditionsreichsten Dörfer der Insel und besticht durch sein historisches Flair. Besonders beeindruckend ist der Kalvarienberg, den man über eine Treppe mit 365 Stufen erklimmen kann. Von oben hat man eine fantastische Aussicht auf das Dorf und die umliegenden Berge.

Auf dem zentralen Plaça Major finden sich zahlreiche gemütliche Cafés, in denen man das bunte Treiben beobachten kann. Besonders an Markttagen ist hier viel los – perfekt, um sich mit lokalen Spezialitäten einzudecken.

Fazit: Mallorcas Dörfer abseits des Trubels entdecken

Mallorca bietet weit mehr als nur Strände – die authentischen Dörfer der Insel laden dazu ein, das ursprüngliche Mallorca kennenzulernen. Ob Sie durch die Berglandschaften der Tramuntana schlendern, in einem Fischerdorf entspannen oder in Santanyí durch die kleinen Boutiquen stöbern – jedes dieser Dörfer hat seinen eigenen Charme und ist eine Reise wert!