Gran Canaria - der Minikontinent mitten im Atlantik steht nur rein geografisch an zweiter Stelle der Kanaren. Die kanarische Insel ist ein Symbol für besonders schönen Strände und jede Menge Sehenswertes. Die nach Teneriffa mit gut 1.500 km² Fläche und aktuell etwas über 855.000 Einwohnern zweitgrößte Insel des kanarischen Archipels ist mit zahlreichen traumhaften Sandstränden an ihrer gut 230 Kilometer langen Küste, vielen atemberaubenden und beeindruckenden Landschaften mit einzigartigen Naturdenkmälern sowie sehenswerten Kulturschätzen ein in jeder Hinsicht empfehlenswertes Reiseziel für Ferien und Urlaub aller Art. Gran Canaria ist mit rund 3,5 Millionen Touristen pro Jahr die zweitbestbesuchte Insel der Kanaren und eines der wichtigsten touristischen Ziele ganz Spaniens: Die Mehrheit der Gäste vergnügt sich bei Badespaß an den breiten, langen und sauberen Stränden, unter denen diejenigen in San Bartolomé de Tirajana im Süden (Playa de Maspalomas, Playa del Inglés), in und bei der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria im Norden (Playa de Las Alcaravaneras, Playa de Las Canteras), in Artenara im Westen (Güi-Güi Grande, Playa de Tasarte) sowie Telde (Playa de Melenara), Ingenio (Playa de El Burrero), Agüimes (Playa de Arinaga) und Santa Lucía de Tirajana (Playa de Pozo Izquierdo) zu den Bekanntesten zählen.
Das Eiland war wahrscheinlich Namenspate für die Kanaren
Für Ausflüge und interessante Abwechslung vom sonnigen Strandleben bieten sich das so landschaftlich reizvolle, weil gebirgige und teils noch fast unberührte Binnenland von Gran Canaria perfekt an. Vor allem das recht dünn besiedelte Zentrum dieser besonders grünen Insel der Kanaren wird von Natur- und Wanderfreunden gerne erkundet. Hier befindet sich auch das UNESCO-Weltnaturerbe der 18.000 Hektar großen Kulturlandschaft Risco Caído im Tejeda-Becken, Tamadaba-Massiv sowie Flussbett Barranco Hondo um die Gemeinden Artenara, Tejeda, Gáldar und Agaete. Bereits der weltberühmte spanische Philosoph und Schriftsteller Miguel de Unamuno (1864-1936) würdigte die imposante Gegend als eine Art „versteinerten Sturm“ aus wie von anonymen Bildhauern geschaffenen Skulpturen. Bizarr geformte Gesteinsformationen und deshalb als Fotomotive beliebte Felsen wie der Roque Bentayga sowie der als Wahrzeichen verehrte, 1813 Meter hohe Berg Roque Nublo sind jedoch vulkanischen Ursprungs. Die von den indigenen Ureinwohnern („Guanchen“) der Kanaren „Tamerán“, „Tamarán“ oder „Tamarant“ (Land der Tapferen) genannte kanarische Insel Gran Canaria, die ihren heutigen Namen seit dem 15. Jahrhundert trägt, beherbergt aktuell fast 40 weitere, für Wanderungen bestens geeignete Naturschutzgebiete.
Ferien voller Kultur - Entdeckt Gran Canaria
Ebenso verfügt Gran Canaria über ein bedeutendes kulturelles und künstlerisches Erbe, zu dem auch die „Casa de Colón“ in Las Palmas zur Entdeckung Amerikas als das mit 165.000 Besuchern im Jahr 2017 beliebteste Museum der Kanarischen Inseln gehört. Für geschichtlich interessierte Gäste bieten sich in den Ferien auf Gran Canaria auch Besuche des ethnologischen „Museo Canario“ ebenfalls in Las Palmas sowie des archäologischen Freilichtmuseums „Mundo Aborigen“ in San Bartolomé de Tirajana, des Museums „Cueva Pintada“ in Gáldar und des Meeresmuseums im „Castillo de la Luz“ in Las Palmas an. Für Kunstfreunde empfehlen sich wiederum Besichtigungen des Kunst- und Kulturzentrums „Centro Atlántico de Arte Moderno (CAAM)“ sowie des „Museo Néstor“ mit vielen Werken des bedeutendsten Maler der Kanaren Néstor Martín-Fernández de la Torre (1887-1938) auch in der Hauptstadt Las Palmas. Zur als Fest von nationalem touristischen Interesse („Fiesta de Interés Turístico Nacional“) geschützten Tradition zählt auch der nachweislich bereits seit 1521 alljährlich im Februar intensiv gefeierte Karneval in Las Palmas mit bis zu 200.000 Besuchern.
Badeferien - Ab zum Baden nach Gran Canaria
Wer im Winter nicht frieren, sondern im Meer baden will, ist auf der Insel goldrichtig. Am besten und meisten besucht in den Ferien werden von Gästen aber natürlich vor allem die durchweg malerischen Strände auf Gran Canaria, die dank des ganzjährig angenehm milden bis warmen Klimas mit monatlichen Durchschnittstemperaturen zwischen etwa 19 und 23 Grad Celsius auch im Winter zum Baden und Sonnenanbeten einladen. Von den weit über zehn Dutzend Stränden auf ganz Gran Canaria verfügen zurzeit ca. 15 über das begehrte Umweltzeichen „Blaue Flagge“ für beste Badewasserqualität und Ausstattung mit Dienstleistungen sowie regelmäßig überprüfte Sicherheit. Besonders viele ausgezeichnete Abschnitte für „Spaß im Nass“ in den Ferien auf Gran Canaria finden sich in und um Telde im Osten der Insel, wo mit der Playa de La Garita, Playa de Pozuelo, Playa del Hombre und Playa de Melenara sowie Playa de Salinetas gleich vier Strände dieser Art auf engem Raum zur Verfügung stehen. Im Norden sowie in Las Palmas liegt die 3.100 Meter lange Playa de las Canteras mit goldenem Sand als einer der bestbewerteten Strände Spaniens. Nicht weit entfernt befinden sich die Playa del Puertillo sowie Playa de Los Charcones in Arucas. Gleichermaßen „blau bewertet“ ist die vor den Passatwinden geschützte Playa de Sardina in Gáldar.
Viel Wind, Sonne und Meer
Die teils heftigen Winde des Atlantiks machen „Groß-Kanaria“ für Surfer attraktiv. Klein, aber fein sowie mit zahlreichen Restaurants, Cafés, Bars und Geschäften entlang der Strandpromenade präsentiert sich die Playa de Las Nieves nahe dem gleichnamigen Hafen von Agaete im Nordwesten. Im Süden von Gran Canaria genießen die Playa de Meloneras, Playa de Maspalomas sowie Playa del Inglés und Playa de San Agustín in San Bartolomé de Tirajana einen hervorragenden Ruf unter Urlaubern. An der Ostküste von Gran Canaria besitzt die 500 Meter lange Playa del Burrero in Ingenio mit schwarzem Sand und zuverlässigen Winden vor allem im Sommer höchste Wertschätzung bei Seglern und Surfern. Gut besucht ist auch häufig die Playa de Arinaga in Agüimes mit sauberem Wasser sowie schwarzem als auch hellem Sand. Weitere Strände, welche die „großartige“ kanarische Insel Gran Canaria zum fantastischen Badeparadies für Jung und Alt machen, sind beispielsweise die kleine Playa de El Confital (Las Palmas) mit ihren hohen Wellen und starken Winden, die unter Anglern, Fotografen und Nudisten gleichermaßen beliebte Playa de La Fuente (Arucas) und die Playa de Vagabundos (Santa María de Guía) an der Mündung der Schlucht von Silva. Gleiches gilt für die etwas abgelegene, aber sehr schöne Playa de Tasarte (Artenara) sowie Playa de Veneguera und die für besonders viel Sonne bekannte Playa de Puerto Rico (Mogán).
Gran Canaria - Hier ist wandern angesagt
Das Erbe der Ureinwohner entdeckt man am besten bei Wanderungen in der Natur. Vielerorts liegen die Strände auf Gran Canaria auch in unmittelbarer Nähe sehenswerter Naturdenkmäler, weswegen man seinen Tag am Meer auch bestens mit unvergesslichen Ausflügen in die vielen imposante Schluchten („Barrancos“) und zu den steil aufragenden Felsen („Roques“) kombinieren kann. Im 325 Hektar großen Naturpark Bandama bei Las Palmas und Telde im Nordosten bieten das prähistorische Höhlendorf „Cuevas de los Canarios“ und die Aussichtsplattform „Pico de Bandama“ Einblicke in die Besiedlung vor den Spaniern und tolle Fernsicht über die umliegende Bergwelt. Das grüne und fruchtbare Gebirgstal „Barranco de Agaete“ im Nordwesten rund um Los Berrazales gilt als eines der schönsten Täler der kanarischen Insel. Die archäologische Stätte „Cenobio de Valerón“ in Santa María de Guía im Norden war einst ein Getreidespeicher der Ureinwohner. Von der Felsformation Finger Gottes („Dedo de Dios“) bei Puerto de las Nieves im Norden ist nach einem schweren Sturm leider nur noch der Sockel zu sehen. Der 1.956 Meter hohe „Morro de la Agujereada“ im Zentrum ist der höchste, der 1.949 Meter hohe „Pico de las Nieves“ bei Tejeda der zweithöchste Berg auf der kanarischen Insel. Die archäologische Stätte von Acusa bei Artenara zwischen den beiden Schluchten Tejeda und El Merino war früher eine der wichtigsten Siedlungen der „Guanchen“ auf den Kanaren.
Schöne Orte - Schöne Ferien
Für alle Altersklassen und Geschmäcker findet sich auf Gran Canaria der genau passende Bade- und Ferienort. Nach ausgedehnten Tagestouren zu diesen sowie vielen weiteren beeindruckenden Natur- und Kulturdenkmälern kann man sich abends, mittags und nachts in den stets lebendigen Städten und Gemeinden Gran Canarias sowie deren speziell an der Süd- und Ostküste zahlreichen gastronomischen Einrichtungen stärken. Besonders groß ist die Auswahl an Restaurants sowie Freizeitangeboten in den beiden Touristenmetropolen und Urlaubsorten Maspalomas und Playa del Inglés. Die direkt benachbarten Ortsteile der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana sind schon seit Anfang der 1960er Jahren international bekannte und vor allem bei jungen und jugendlichen Gästen beliebte Reiseziele für Ferien nach dem Motto „Party“. Deutlich ruhiger und mit mehrheitlich eher älterem Publikum zeigen sich die östlich gelegenen Ferienorte Bahía Feliz und San Agustín, was auch für Arguineguín und Mogán in westlicher Richtung gilt. Viel Trubel herrscht hingegen im vom Massentourismus geprägten Puerto Rico. Gastronomie und Nachtleben bestimmen auch die schöne Altstadt „Vegueta“ von Las Palmas. Gleichermaßen im Osten liegen die mit aktuell über 100.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Telde samt der prähistorischen Kultstätte „Montaña de las Cuatro Puertas“, das einstige Zentrum des Zuckerrohranbaus Ingenio mit einem schönen Steinmuseum im Viertel Las Mejias und die recht ruhige Kleinstadt Agüimes. Zwischen Agüimes und Ingenio liegt der für Wanderungen beliebte Barranco de Guayadeque.
Der grüne Norden Gran Canarias
Das fruchtbare „Land der Tapferen“ ernährt seine Bewohner noch immer bestens. Statt wie andernorts vom Tourismus leben im fruchtbaren und grünen Norden der Insel bis heute viele Einheimische und Einwohner von der Landwirtschaft, Bananen, Weintrauben und Zitrusfrüchte zählen zu den meist angebauten Produkten. Arucas als die mit aktuell 37.000 Einwohnern drittgrößte Stadt beherbergt mit der für geführte Besichtigungen offen stehenden Rumfabrik „Arehucas“ die größte ihrer Art auf den Kanaren. Gáldar an der Nordküste ist für seine guten Kartoffeln, Tomaten und Zwiebeln sowie Schaf-, Rinder- und Ziegenzucht bekannt. Käse aus der Milch der Tiere steht auf Märkten für beste Qualität. Im kleinen Bergdorf Teror findet schon seit 1481 alljährlich Anfang September eine Wallfahrt zur Statue der Jungfrau Maria in der örtlichen Kirche mit Tausenden Pilgern statt. In Firgas werden jeden Tag über 200.000 Flaschen Mineralwasser aus der Quelle im Barranco de la Virgen abgefüllt. Rund um La Aldea de San Nicolás wachsen Auberginen, Avocados und Tomaten in riesigen Gewächshäusern, sehenswert sind der Kakteenpark „Cactualdea“, der Aussichtspunkt „Mirador del Balcón“ und die bläulichen Felsformationen „Los Azulejos“.
Feiern, Fiestas und Karneval
Traditionsreiche „Fiestas“ gehören zur Insel wie das Amen sonntags in der Kirche. Annähernd 6.000 Menschen leben zurzeit in der kleinen Stadt Agaete und deren Hafen Puerto des las Nieves im Nordwesten. Der so beschauliche Ort verwandelt sich jedes Jahr Anfang August in ein Tollhaus, wenn dort die dreitägige „Fiesta de la Rama“ mit einem nächtlichen Fackellauf durch die Kiefernwälder sowie anschließendem Tanz im Meer über die Bühne geht. Ebenfalls im September finden auf der ganzen Insel Feste zu Ehren der Schutzpatronin „Virgen del Pino“ und die Prozession „Santísimo Cristo“ in Telde statt. Gut besucht sind auch die zahlreichen Feierlichkeiten zur Osterwoche „Semana Santa“, unter denen die Prozession von San Telmo sowie Santo Domingo de Guzman in der Regel die meisten Gäste aufweisen. Besonders bunt, laut und ausgelassen zeigt sich die kanarische Insel während des weiter oben bereits erwähnten Karnevals in Las Palmas. Wettbewerbe um die besten Musik- und Tanzgruppen („Murgas“), deren Kostüme und Darbietungen sowie die schönsten Verkleidungen von Kindern und Jugendlichen gehören ebenso zum traditionellen Programm wie der Straßenumzug „Carnaval al Sol“, eine Modeschau und die Wahl einer Dragqueen samt Parade auf der Straße Mesa y López.
Gran Canaria - Eine Insel der Spezialitäten
Wer nach dem Baden an den Stränden hungrig ist, wird das garantiert nicht bleiben. Erstklassige Weine aus Gran Canaria wurden schon im 16. Jahrhundert bis nach England, Deutschland sowie Amerika exportiert, heutzutage stehen die Herkunftsbezeichnungen „D.O. Monte Lentiscal“ und „D.O. Gran Canaria“ für edle rote und weiße Tropfen von der Insel. Begehrt sind auch die meist noch von Hand hergestellten Käsesorten vor allem aus den Gemeinden Gáldar, Moya und Santa María de Guía. Leckerbissen für Feinschmecker sind der sehr cremige „Queso de flor“ mit Aromen von Blumen, Gräsern und Nüssen sowie der leicht salzige und etwas säuerliche „Queso de guía“ mit seinem typisch feurigen und würzigen Nachgeschmack. Die kanarische Insel wird von Gourmets aus aller Welt auch für die Kartoffeln mit scharfer Soße („papas con mojo picón“), den Eintopf „sancocho“ mit gedünstetem Fisch, Kartoffeln, Süßkartoffeln und der scharfen Soße „mojo“ und das als Grundlage für viele klassische Gerichte verwendete geröstete Maismehl „Gofio“ geschätzt. Als Delikatessen Gran Canarias gelten auch die süßliche Paprikawurst „chrorizo“ aus dem Dorf Teror, die Blutwurst „morcilla“ mit gehackten Rosinen und Mandeln, die gut gewürzte, im Ofen gebratene und dann in dünne Scheiben geschnitten Schweinekeule „pata asada“, marinierte Leber („carajacas“), die kleinen gebraten oder getrocknet gegessenen Fische „Pejines/Gueldes“ aus der Familie der Sardellen und Sardinen sowie herzhafte, speziell zu Weihnachten beliebte Braten aus Ziegen- („baifo“) oder Schweinefleisch.
Das Wetter und die Beste Reisezeit
Garantiert schöne Ferien bei diesem Wetter
Das angenehm warme Klima Gran Canarias macht die Insel ganzjährig zu einem attraktiven Reiseziel. Stabile Temperaturen und jede Menge Sonnenstunden locken im Winter wie im Sommer. Die Durchschnittstemperatur beträgt ganzjährig 23°C, generell pendeln die Temperaturen sehr häufig zwischen 26°C und 28°C. Die meisten Niederschläge fallen zwischen November und Februar. Nachts kühlt es sich meist um nur wenige Grad ab. Sehr zur Freude der Urlauber ist auf Gran Canaria das ganze Jahr über Badesaison. Im Sommer erwärmt sich der Atlantik hier auf 23°C bis 26°C, im Winter beträgt die Wassertemperatur durchschnittlich 20°C und sinkt selten unter 18°C. Zwischen Norden und Süden der Insel bestehen große klimatische Unterschiede. Verantwortlich hierfür sind die im Zentrum gelegenen Berge. Nordost-Passatwinde, die sich über dem Äquator erwärmen, ziehen heran und werden von den Gebirgsmassiven aufgehalten. Im Norden ist es aufgrund dessen häufiger bewölkt, es ist geringfügig kühler und regnet öfter als im Süden. Demzufolge ist es im nördlichen Teil der Insel entsprechend grüner - die Vegetation profitiert von den Passatwinden. Das Wetter des Nordens ist ganzjährig frühlingshaft. Im Sommer beträgt die Temperatur tagsüber durchschnittlich 25°C, nachts etwa 20°C. Auch die Wintermonate bringen wärmende Temperaturen: 21°C am Tag und 17°C in der Nacht ist zu dieser Zeit der Durchschnitt. Abhängig von den Winden wird es gelegentlich auch deutlich wärmer oder kühler, grundsätzlich sind die Temperaturen jedoch recht konstant. In den südlichen Regionen ist es grundsätzlich warm und trocken. Maspalomas erreicht im Sommer durchschnittlich 28°C am Tag und 24°C in der Nacht. Es wird während der Sommermonate durchaus auch regelrecht heiß - Temperaturen bis 40°C sind zu dieser Jahreszeit keine Seltenheit. Im Winter wird es tagsüber etwa 24°C bis 28°C warm, nachts kühlt es sich auf angenehme 21°C ab. Zu dieser Zeit verursachen Winde aus westlicher Richtung gelegentlich kühlere Temperaturen, die aber in der Regel nicht länger als wenige Tage anhalten.
Der perfekte Ort: Maspalomas
Den Süden erreichen die Passatwinde meist in der Regel nicht, da sie sich an den Bergen im Zentrum stauen. So bleiben beliebte Reiseziele, wie etwa Maspalomas, von schlechten Wetterbedingungen weitestgehend verschont. Mit beneidenswerten 340 Sonnenstunden pro Jahr ist gutes Wetter hier fast garantiert. In Maspalomas ist es also durchgängig sonnig, warm und trocken - es regnet hier weniger als 100 Millimeter pro Jahr. Hinzu kommt eine leichte Brise, die in den Küstenorten des Südens vom Meer her weht und die mitunter hohen Temperaturen erträglich macht. Ein ganz eigenes Klima finden Besucher in den höheren Lagen der Insel vor. In den Bergen vulkanischen Ursprungs herrschen alpine Bedingungen, es ist hier deutlich kühler als etwa an der Küste. Zudem ist das Wetter sehr wechselhaft - mit nur 240 Sonnenstunden und erheblich mehr Niederschlag. Im Sommer werden Durchschnittstemperaturen von 22°C am Tag erreicht, nachts fallen die Temperaturen auf circa 18°C. In sehr hohen Lagen, wie am knapp 2000 Meter hohen Pico de las Nieves, kann es im Winter auch schneien. Das Klima in den Bergregionen wird außerdem durch die konstant hohe Luftfeuchtigkeit geprägt. Ein meteorologisches Phänomen ist der Calima, der Gran Canaria regelmäßig heimsucht. Aus der Saharawüste wehen heiße Winde heran, die das Thermometer in die Höhe schnellen lassen. Vor allem im Sommer können dann Rekordtemperaturen erreicht werden. Folglich ist es zur Zeit eines Calimas extrem trocken und heiß. Darüber hinaus transportieren die Luftmassen feinen Sandstaub, der sich wie ein Schleier über die Landschaft legt und die Sicht trübt. Zwar beeinflusst ein Calima das Wetter meist nur für kurze Zeit, im Sommer können jedoch auch mehrere Calimas aufeinander folgen. Über Gran Canaria wird Verschiedenes gesagt. Es sei die Insel des ewigen Frühlings oder wie ein ganzer Kontinent auf einer kleinen Insel. Dafür ist neben der vielseitigen Landschaft sicherlich das facettenreiche Klima verantwortlich. Besucher und Feriengäste der Insel können sich jedenfalls auf viel Sonne, wohltuende Wärme und erfrischendes Meerwasser freuen.