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Costa de Almeria

Costa de Almeria

Schöne Küste für schöne Ferien

Ganz im Süden der Iberischen Halbinsel, in der Region Andalusien, ist die Costa de Almeria zu finden. Auf halber Strecke zwischen den Großstädten Murcia und Malaga ist die Gegend um die Provinzhauptstadt Almeria vor allem für ihren traumhaften Strände bekannt. Besonders, wenn ihr euch abseits des Massentourismus erholen möchtet, seid ihr hier goldrichtig. Und auch für diejenigen unter euch, die ihren Urlaub nicht nur am Strand liegend verbringen möchten, hat die Region wirklich viel zu bieten. Naturliebhaber werden fasziniert sein von der abwechslungsreichen Landschaft: Felsen und Bergen, Wüstenregionen und fruchtbaren Gegenden, in denen Gemüse für den Export angebaut wird, wechseln sich ab. In den Städten und Dörfern strotz es nur so von phönizischen, maurischen und römischen Kulturdenkmälern. Hier erfahrt ihr welche Highlights der Costa de Almeria ihr auf keinen Fall auslassen solltet.

Almeria - eine Stadt mit viel Vergangenheit

Die rund 200.000 Einwohner:innen fassenden Stadt Almeria ist die Hauptstadt der Provinz Costa de Almeria. Das Stadtbild mutet nordafrikanisch an. Schmale Gässchen werden umstanden von weißen Flachbauten. Viele Häuser haben reiche Gärten und in der Stadt wimmelt es nur so von Palmen. Unbedingt anschauen solltet ihr euch hier die Alcazaba. Die maurische Festung, die im zehnten Jahrhundert auf einem Hügel oberhalb der Altstadt erbaut wurde, gilt als Wahrzeichen Almerias. Bis ins 15. Jahrhundert hinein war die Alcazaba vom jeweils herrschenden muslimischen Kalifen der Stadt bewohnt. 1522 wurde Almeria von einem schweren Erdbeben heimgesucht, und die Alcazaba wurde dabei schwer beschädigt. Einige Teile der Burg wurden danach von christlichen Bauherren wieder aufgebaut, was den Stil der Alcazaba erweiterte. Heute könnt ihr zwischen den Ruinen noch intakte ehemalige Wohn- und Wirtschaftsräume, und Reste der mittelalterlichen Stadtanlage sehen.

Allen Archäologie-Fans kann ich das Museum von Almería empfehlen. Es wurde bereits 1934 gegründet und versammelt unter anderem römische und andalusische Fundstücke aus der Region. Besonders toll sind die Mosaikfragmente und historischen Spielzeuge. Daneben gibt es Schmuckstücke, Alltagsgegenstände und Waffen aus der Region zu besichtigen. Nach dem Museumsbesuch entspannt ihr am besten bei einem Stadtrundgang. Die Plaza de la Constitución gilt als Herzstück der Stadt. Der Platz ist von verwunschen wirkenden Arkaden umgeben. Auf dem Weg in eine der zahlreichen umliegenden Tapas-Bars kreuzt ihr mit Sicherheit noch die Kathedrale von Almería. An ihr wurde so lange gebaut, dass sie gotische, barocke, klassizistische und Renaissanceelemente aufweist. Besonders sehenswert ist das reich verzierte Südportal. Das spätgotische Chorgestühl wurde aus Walnussholz geschnitzt.

Die Kathedrale von Almeria
Roquetas de Mar - Blick auf den Hafen.

Schöne Ferien in Roquetas de Mar

30 Kilometer von Almeria entfernt liegt die zweitgrößte Stadt der Provinz Costa de Almeria, Roquetas de Mar. Die knapp 100.000 Einwohner zählende Stadt ist antiken Ursprungs. Heute findet ihr hier viele Hotels, Diskotheken, Geschäfte und Restaurants. Warum also nicht zu einer kleinen Shoppingtour mit anschließendem Restaurantbesuch und Diskonacht hierher kommen? Das Castillo de Santa Ana in Roquetas de Mar ist ebenfalls einen Besuch wert. Die aus dem 17. Jahrhundert stammende Burg dient heute als Ausstellungsort für Gemälde oder Fotografien. Besonders schön ist der Innenhof, der im Sommer häufig für Konzerte oder Freilufttheateraufführungen genutzt wird. In Roquetas de Mar findet ihr jede Menge Hotels, Ferienwohnungen und Häuser für jeden Geldbeutel. Der Preisvergleich der verschiedenen Ünterkünfte lohnt sich und es lässt sich der eine oder andere Franken sparen

Strände, Strände und nochmals Strände

Familien mit Kindern, oder einfach nur die, die Strandferien lieben kommen sehr gerne in den Süden der Iberischen Halbinsel. Die Gründe dafür sind naheliegend. Das Klima ist ganzjährig angenehm und liegt selten unter 15 Grad Tagestemperatur. Zwischen Mai und Oktober ist es warum genug, um zu baden. Fast immer scheint die Sonne, und lediglich im Winter ist mit längeren Regenschauern zu rechnen. Hier mache ich dich mit meinen Lieblingsstränden der Costa de Almeria bekannt. Da wäre der Playa Los Muertos - Fast 1.200 Meter lang und 30 Meter breit ist dieser herrliche Naturstrand, der abgelegen und ein wenig versteckt im Naturpark Cabo de Gata zu finden ist. Was manchem als Nachteil erscheinen mag, empfinde ich als klaren Vorteil: die Infrastruktur fehlt hier. Es gibt also keine Strandpromenade mit Bars, Cafés und Souvenirläden. Dafür hat man den feinen weißen Sandstrand - an manchen Stellen ist er von kleinen Kieseln durchwirkt - fast für sich alleine. Da sich nur wahre Naturliebhaber hierher verirren, ist das Wasser sehr sauber und glasklar. Wenn ihr hier badet, solltet ihr ebenfalls auf Sauberkeit achten, und mitgebrachte Verpackungen und Wasserflaschen wieder mitnehmen. Denn ihr befindet euch hier in einem Naturschutzgebiet. Direkt hinter dem Sandstrand findet ihr herrlich duftenden Lavendel, Ginster und wilden Rosmarin.

Strand Costa de Almeria.
Almeria - Playas los Genoveses Cabo De Gata, Costa de Almeria.

Die Playa Los Muertos

Fast 1.200 Meter lang und 30 Meter breit ist dieser herrliche Naturstrand, der abgelegen und ein wenig versteckt im Naturpark Cabo de Gata zu finden ist. Was manchem als Nachteil erscheinen mag, empfinde ich als klaren Vorteil: die Infrastruktur fehlt hier. Es gibt also keine Strandpromenade mit Bars, Cafés und Souvenirläden. Dafür hat man den feinen weißen Sandstrand - an manchen Stellen ist er von kleinen Kieseln durchwirkt - fast für sich alleine. Da sich nur wahre Naturliebhaber hierher verirren, ist das Wasser sehr sauber und glasklar. Wenn ihr hier badet, solltet ihr ebenfalls auf Sauberkeit achten, und mitgebrachte Verpackungen und Wasserflaschen wieder mitnehmen. Denn ihr befindet euch hier in einem Naturschutzgebiet. Direkt hinter dem Sandstrand findet ihr herrlich duftenden Lavendel, Ginster und wilden Rosmarin.

Tauchen an der Playa Los Genoveses

Solltet ihr gerne tauchen, kann ich euch die Playa Los Genoveses nur wärmstens ans Herz legen. Sie liegt ebenfalls im Naturpark Cabo de Gata. Dieser Strandbereich ist umgeben von Eukalyptusbäumen. Der Strand ist gold-braun, Kiesel sind hier nicht zu finden. Das Wasser ist auch hier sehr klar, jedoch reich belebt von Flora und Fauna, weshalb die Playa Los Genoveses bei Tauchern sehr beliebt ist. Wenn ihr mit dem eigenen Boot anreisen möchtet, findet ihr hier Ankermöglichkeiten. Eine Infrastruktur, bis auf Mülleimer, fehlt auch hier.

Die besten Ausflugsziele an der Costa de Almeria

Von Roquetas de Mar könnt ihr direkt in das westliche gelegene Naturschutzgebiet Punta Entinas-Sabinar weiterfahren. Das Besondere sind hier die im Sommer zuhauf nistenden rosa leuchtenden Flamingos.
Im Nordosten der Provinz Costa de Almeria gelegen findet ihr die Höhlenwohnungen von Cuevas del Almanzora. Bereits vor mehreren tausend Jahren begannen die Menschen sich hier stabile Behausungen zu bauen. Das taten sie indem sie Höhlen in den Fels schlugen. Dies war nur möglich, da die Felsen aus Kalksandstein bestehen. Andere Gesteinsarten wären zu hart gewesen, um mannsgroße Höhlen hineinschlagen zu können. Zunächst versteckten die Menschen sich hier vor Angreifern und Naturkatastrophen. Ab 200 vor Christus wohnten sie dauerhaft in den Höhlen. Einige der Höhlen werden heute von Aussteigern bewohnt.
Abschließen solltet ihr eure Tour in der Wüste von Tabernas, 30 km nördlich von Almeria. Das Gebiet ist 280 Quadratkilometer groß, und erinnert an die typischen Wüstenlandschaften als amerikanischen Wild-West-Filmen. Die Landschaft wirkt extrem rau, jedoch lassen sich eine Menge seltener Gräser und Straucharten entdecken.

Die Cuevas del Calguerin Höhlen in Cuevas del Almanzora - Costa de Almeria.