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Plaza de Espana in Sevilla

Bienvenidos in Sevilla

Die besondere Stadt

Ganz im Süden Spaniens lockt Sevilla mit einer malerischen und verträumten Altstadt, Sonne pur und jeder Menge spanischem Flair zwischen Flamenco und Tapasbars. Die andalusische Stadt hat rund 690.000 Einwohner, was die Stadt zur viertgrößten in ganz Spanien macht. Sevilla liegt im Binnenland der Iberischen Halbinsel, nur jeweils eine gute Autostunde von der portugiesischen Grenze und der spanischen Hafenstadt Cadiz entfernt. Über den Fluss Guadalquivir ist die Stadt mit dem Golf von Cadiz verbunden. Und obwohl Sevilla nicht direkt am Meer liegt, und du somit hier auf Erholung am Strand verzichten musst, ist die Stadt absolut eine Reise wert. Denn hier kannst du durch eine der bezauberndsten Altstädte Europas, und die größte in Spanien schlendern.

Was du in Sevilla gesehen haben musst

Nimm dir in jedem Fall ausreichend Zeit, um die Sehenswürdigkeiten Sevillas zu erkunden. Es gibt so eine schiere Menge davon, dass dir ein Wochenende kaum ausreichen wird, wenn du sie alle besuchen möchtest. Beginne mit der Kathedrale Maria de la Sede. Die gotische Kathedrale, mit ihrem markanten Glockenturm, wurde zwischen 1401 und 1519 auf den Resten einer Moschee erbaut, und gehört dem UNESCO Weltkulturerbe an. Lasse dir vom Anblick der kunstvollen gotischen Fassade den Atem verschlagen. Ein Blick ins Innere des Gotteshauses darf nicht fehlen, denn hier kannst du den Sarkophag des Seefahrers Christoph Kolumbus besuchen. Ganz in der Nähe wartet die Giralda, der mit 76 Metern Höhe alles überragende Glockenturm der Altstadt, auf dich. Erbaut wurde der Turm, der 27 Glocken beherbergt, im 12. Jahrhundert. Früher diente er als Minarett. Von unten ist die Giralda schon beeindruckend, doch das ist nichts im Vergleich zum Ausblick über die bezaubernde Altstadt von Sevilla, den du haben wirst, wenn du die Spitze des Turms über die 35 sich nach oben schlängelnden innenliegenden Rampen erklommen haben wirst. 

Der Alcázar von Sevilla: der maurische Königspalast

Wenn die spanische Königsfamilie in der Stadt ist, residiert sie hier: Grund genug den Alcázar in Augenschein zu nehmen. Zunächst wurde das Gebäude als maurischer Fort konzipiert. Wer auch immer die Stadt beherrschte, hat den Palast seit dem 14. Jahrhundert durch eigene Bauelemente erweitert, weshalb hier die unterschiedlichsten Baustile aufeinandertreffen. Besonders sehenswert ist der Garten des Anwesens, der höchst verwunschen wirkt. Du kannst hier herrlich entspannen und deinen Weg aus dem wundervoll angelegten Irrgarten zurück in die Trubeligkeit von Sevillas Altstadtgassen finden.

Spaziere durch die Idylle von Santa Cruz

Nach so viel Besichtigung und Kultur hast du dir ein wenig Entspannung in zauberhafter Umgebung verdient. Sevilla ist eine für die Region Andalusien ganz typisch angelegte Stadt. Die Gässchen der Altstadt sind eng gehalten, und gesäumt von weiß getünchten schmalen Häuschen. Du spazierst über Kopfsteinpflaster, und genießt den Charme, den die blumengeschmückten Altstadthäuschen versprühen. Besonders idyllisch ist es im ehemaligen jüdischen Viertel Santa Cruz. Hier kannst du neben zauberhaften Fassaden auch Einblicke in typisch andalusische Innenhöfe erhaschen. 

Tauche ein in die Geschichte der Stadt Sevilla

Die spanische Stadt, die der Sage nach vom griechischen Gott Herakles gegründet wurde, hatte im Laufe der Jahrhunderte eine Menge Machthaber. Vor Herakles siedelten bereits die Phönizier da, wo inzwischen Sevilla zu finden ist. Auch die Römer, Westgoten und Mauren beherrschten den Ort, und hinterließen kulturelle wie architektonische Fingerabdrücke.
Ein arabisches Antlitz hat der am Flusshafen positionierte Torre del Oro. Übersetzt bedeutet das Goldturm. 1220 von Marokkanern erbaut, diente der Turm zunächst als Teil einer Militäranlage. Seefahrer brachten hier ihre Schätze in Sicherheit. Architektonisch ist das Bauwerk beeindruckend: es handelt sich um ein Dodekagon, also um einen Turm mit zwölf Seiten. Heute kannst du hier der Geschichte der Stadt als Seefahrernest nachspüren, denn im Turm ist das Museo Naval de Sevilla untergebracht.
Spanisch historisch geht es auch in der Stierkampfarena an der Plaza de Toros zu. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Bau weist eine für die Region typische andalusische Architektur auf. Die Fassade der Stierkampfarena ist weiß getüncht. Gelbe und rote Bemalungen, kunstvolle Türmchen, Säulengänge und kleine an der Fassade angebrachte steinerne Balkone, geben dem Gebäude ein charakteristisch andalusisches Aussehen. Innen gibt es ein Stierkampfmuseum zu sehen, das dich über die Historie der blutigen Tradition informiert.

Genieße buntes Treiben gepaart mit Erholung

Wenn du nun genug Energie geschöpft hast, solltest du die Plaza España nicht verpassen. Denn hier schlägt das Herz Sevillas. Auf dem weitläufigen Platz tummeln sicher eine Menge Sevillanos und Touristen. 50.000 Quadratmeter Fläche werden umgeben von etlichen architektonischen Highlights. Die Plaza España wurde 1928 für die Iberoamerikanische Ausstellung erbaut, und ist umgeben vom Torre Norte, dem Museo Histórico Militar de Sevilla, und dem Instituto Geografico Nacional. Alle Gebäude sind mit Keramiken und Marmor verziert. Zwischen den Gebäuden und der Plaza, befindet sich ein Wasserring, den du mit dem Paddelboot durchqueren kannst. Danach geht es in den angrenzenden Parque de Maria Luisa, die grüne Oase der Stadt. Kleine Tempelbauten, über Wasserläufe führende romantische Brücken und versteckte Bars prägen den Park. Hier findest du den idealen Anlaufpunkt, um bei einer Flasche Wein und ein paar typisch andalusischen Tapas, wie den montadito de pringá, kleinen mit Fleisch gefüllten Brötchen, das Leben zu genießen.

Mache einen Ausflug in die Natur

Nur knapp 50 Kilometer von der Stadt entfernt findest du den Naturpark Sierra Norte de Sevilla. Wandere inmitten beeindruckender Flora und Fauna durch Täler, die von rot schimmernden Felsformationen gesäumt sind. Zum Besucherzentrum des Naturparks gehört der Botanische Garten El Robledo, der viele Informationen zu den typischen Pflanzen der Region bereit hält. Auf den gut ausgeschilderten Wanderrouten, die den Naturpark Sierra Norte de Sevilla durchziehen, durchquerst du traditionelle andalusische Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Von Zeit zu Zeit kommst du zudem an kleinen Wasserfällen vorbei, die dich zu einem erfrischenden Bad im Auslaufbecken einladen.