Du willst Spanien neu entdecken – jenseits von Massentourismus, Hotelburgen und überlaufenen Stränden? Dann pack deine Koffer und mach dich auf zum Golf von Artabro, einem echten Geheimtipp im grünen Nordwesten Spaniens. Hier erwartet dich eine Küstenlandschaft wie aus einem Gemälde: zerklüftete Felsen, tiefblaue Buchten, feine Sandstrände, charmante Dörfer – und das alles eingebettet in die ursprüngliche Natur Galiciens. Ob du Badeferien, Strandferien, eine Rundreise oder einen Familienferien planst – diese Küste wird dich überraschen.
Warum du den Golf von Artabro besuchen solltest
Die meisten denken bei Spanien zuerst an Andalusien, Mallorca oder Barcelona – doch Galicien und speziell der Golf von Artabro bleiben oft unentdeckt. Und genau das macht den Reiz aus.
Hier findest du:
- Natur pur: Die Landschaft wechselt ständig – von dichten Wäldern zu offenen Meeresbuchten, von Steilküsten zu weiten Sandstränden.
- Tradition & Authentizität: Die Menschen hier sind stolz auf ihre Wurzeln. Du erlebst Feste, Märkte, Musik und kulinarische Highlights, wie sie nur Galicien kennt.
- Perfekte Mischung aus Stadt und Natur: A Coruña bietet urbanes Flair und Kultur, während du 20 Minuten später an einem einsamen Strand stehst.
- Vielseitigkeit: Wanderurlaub? Badeferien? Kulturreise? Kulinariktrip? Am Golf von Artabro geht alles – ohne dass du dafür weit fahren musst.
- Sicherheit und Ruhe: Besonders für Familien mit Kindern ein echtes Paradies. Keine überfüllten Anlagen, keine Partymeilen – dafür viele ruhige, saubere Orte.
Bereit für etwas Neues? Dann plane deine Reise jetzt und entdecke den Golf von Artabro!
Fakten zum Golf von Artabro
Lage & Länge
Der Golf von Artabro (auch „Ría de A Coruña“ genannt) liegt an der Nordwestküste Spaniens, in der Region Galicien, Provinz A Coruña. Die Küstenlinie erstreckt sich über etwa 50 Kilometer, eingebettet zwischen den Kaps Cabo Prior (im Westen) und Punta Frouxeira (im Osten).
Vier große Rías (Meeresbuchten) prägen die Landschaft:
- Ría de Ferrol
- Ría de Ares
- Ría de Betanzos
- Ría de A Coruña
Alle vier fliessen in den Golf von Artabro und schaffen eine abwechslungsreiche Mischung aus Fjordlandschaft, Stränden und grünen Hügeln.
Abgrenzung zu Nachbarregionen
- Im Westen: beginnt die wilder wirkende Costa da Morte
- Im Osten: geht die Küste in die ruhigere Mariña Lucense über
- Im Süden: lockt das Inland Galiciens mit Weingebieten, Flusstälern und alten Klöstern
Tipp: Mit dem Mietwagen bist du flexibel und kannst die Nachbarregionen locker in Tagesausflügen erkunden!
Beliebte und Geheimtipps-Orte
Top-Orte
Ferrol – Maritimes Erbe trifft Naturzugang
Ferrol ist keine klassische Postkartenstadt – aber wer sich auf sie einlässt, wird belohnt. Die historische Bedeutung als Zentrum der spanischen Marine ist überall spürbar: von der mächtigen Werftanlage Navantia, über das Navalmuseum, bis hin zur majestätischen Festung San Felipe, die den Eingang zur Ría de Ferrol bewacht.
Gleichzeitig ist Ferrol der perfekte Ausgangspunkt für Naturabenteuer. Nördlich der Stadt lockt eine spektakuläre Küstenlandschaft mit Stränden wie Praia de Doniños und Praia de San Jorge – wild, weit und windig.
Betanzos – Stadt der Kirchen und Tortillas
Betanzos, nur 25 Minuten von A Coruña entfernt, ist ein absolutes Must-See. Eingebettet in eine Bucht der Ría de Betanzos, verströmt die Stadt ein fast italienisches Flair. Gotische Kirchen wie San Francisco oder Santa María do Azogue, enge Gassen, florierende Plätze und traditionelle Häuser mit Holzbalkonen bilden die Kulisse.
Im Sommer findet das traditionelle Globo-Fest statt, bei dem ein riesiger Heissluftballon ohne Korb über den Platz schwebt – ein jahrhundertealtes Spektakel.


A Coruña – Die Atlantikstadt mit Herz
Diese lebendige Hafenstadt ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region – und gleichzeitig ein Ort zum Wohlfühlen. Schon die Ankunft über die breite Küstenstrasse mit Blick auf das Meer weckt Reisefieber. Die Altstadt “Ciudad Vieja” bietet ein Labyrinth aus engen Gassen, Plätzen mit Terrassencafés und historischen Kirchen wie die Iglesia de Santiago.
Unbedingt sehenswert ist der Torre de Hércules, ein 55 Meter hoher Leuchtturm aus römischer Zeit, der heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört
Pontedeume – Mittelalterflair und Naturwunder
Dieses charmante Städtchen an der Mündung des Flusses Eume punktet mit Geschichte und Lage. Die imposante mittelalterliche Brücke ist nicht nur Namensgeber, sondern auch ein Symbol für die Verbindungen zwischen Küste und Hinterland. Die historische Altstadt lädt mit Kopfsteinpflaster und kleinen Tavernen zum Flanieren ein.
Nur wenige Kilometer entfernt beginnt der Naturpark Fragas do Eume, eines der letzten atlantischen Urwaldgebiete Europas - ein Paradies für Naturliebhaber.
Weniger bekannte Perlen & Insider-Tipps
Ares – Sanft, sonnig, sympathisch
Ares ist die entspannte Schwester von Ferrol. Hier gibt es keine Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinne, aber das Gesamtbild überzeugt: ein goldgelber Sandstrand, ruhiges Meer, Kiefernwälder im Hintergrund, dazu Cafés, Bäckereien und einheimische Märkte. Die Bucht ist besonders bei Familien beliebt, da das Wasser flach abfällt.
Von hier aus lassen sich auch kleinere Wanderungen entlang der Küste unternehmen – ohne Anstrengung, aber mit viel Genuss.
Sada – Sommerort mit Seele
Obwohl Sada bei Galiciern als beliebtes Ausflugsziel bekannt ist, trifft man hier kaum auf internationale Touristen. Die lange Promenade mit Palmen, Kinderspielplätzen und Bars lädt zum Verweilen ein. Der Sandstrand ist ruhig, das Wasser sauber, die Atmosphäre familiär.
Das architektonische Highlight: der Pazo de Mariñán, ein barockes Landgut mit spektakulären Gärten – ideal für einen halben Tagesausflug.
Castillo de San Felipe – Lost Place mit Aussicht
Diese ehemalige Festung an der Ría de Ferrol war einst Teil eines Verteidigungstrios gegen Piraten und feindliche Flotten. Heute kannst du das halbverfallene Bauwerk frei erkunden. Durch dunkle Gänge, auf Wehrgänge und zu geheimnisvollen Ecken mit Blick aufs offene Meer.
Oft triffst du hier kaum einen Menschen – perfekte Kulisse für Hobbyfotografen und Abenteuerlustige.


Redes – Farben, Boote, Ruhe
Redes ist ein winziges Fischerdorf in der Nähe von Ares, fast zu klein, um auf einer Karte aufzufallen – und genau das ist sein Vorteil. Die kleinen Gassen, gesäumt von farbenfrohen Häusern, führen direkt zum winzigen Hafen, an dem Fischer ihre Netze flicken. Kein Autoverkehr, kein Lärm – nur Meeresrauschen und Möwenschreie.
Besonders malerisch ist der kleine Sandstrand, der bei Ebbe langsam zum Vorschein kommt. Du kannst dort baden, picknicken oder einfach stundenlang aufs Wasser schauen.
Mugardos – Hafen, Geschichte und Pulpo
Mugardos liegt direkt gegenüber von Ferrol, ist aber viel kleiner und charmanter. Das Zentrum besteht aus wenigen Gassen, einem Hafenplatz und der berühmten Küche für Tintenfischliebhaber. Der „Pulpo á la Mugardesa“ wird scharf gewürzt und mit Kartoffeln serviert – anders als der klassische Pulpo á feira.
Im Sommer findest du hier kleine Volksfeste, spontane Konzerte und Sonnenuntergänge wie im Bilderbuch.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
Wassersport & Outdoor – Aktiver Urlaub am Golf von Artabro
Surfen: Die Strände rund um Ferrol – vor allem Praia de Doniños, Pantín und San Xurxo – sind echte Wellenmagnete. Egal, ob du zum ersten Mal auf dem Brett stehst oder ein erfahrener Surfer bist
Kitesurfen: In Miño, Frouxeira oder an der Praia da A Magdalena weht oft der perfekte Wind fürs Kiten. Besonders die Kombination aus weiten Stränden und ruhigen Rías schafft ideale Bedingungen für erste Versuche oder lässige Freestyle-Manöver.
Windsurfen: Sicher, konstant und mit viel Platz: An der Ría de Betanzos und bei Sada kannst du entspannt windsurfen – die Bucht schützt dich vor zu starkem Wellengang, der Atlantik sorgt aber trotzdem für ordentlich Vortrieb.
Kajak: Die ruhigen Rías wie Ares, Betanzos oder Pontedeume eignen sich hervorragend zum Paddeln. Ob allein oder in geführten Gruppen – du gleitest durch türkisfarbenes Wasser, entdeckst Sandbuchten, Felseninseln und Fischreusen.
Stand-up-Paddling (SUP): Besonders in geschützten Buchten wie Sada oder Perbes ein echter Genuss. Leihboards bekommst du meist direkt am Strand oder bei kleinen lokalen Surfshops. Ideal für Anfänger und entspannte Sommertage auf dem Wasser.
Wandern: Ob Küstenpfade mit Atlantikblick oder Waldwege im Inland – am Golf von Artabro findest du für jedes Niveau den passenden Trail. Besonders beeindruckend ist der Naturpark Fragas do Eume mit seinem dichten Urwald und dem abgelegenen Kloster Caaveiro.
Radfahren: Die Region ist wie gemacht für Radfans: sanfte Steigungen, traumhafte Ausblicke und wenig Verkehr. Besonders lohnend: die Strecke von Betanzos nach Miño, entlang der Küste. Viele Orte bieten mittlerweile E-Bikes zur Miete an.
Kultur & Sightseeing – Geschichte, Mythen & echte Highlights
Torre de Hércules (A Coruña): Der älteste noch aktive Leuchtturm der Welt (UNESCO-Weltkulturerbe) stammt aus der Römerzeit und bietet dir eine spektakuläre Aussicht über die Stadt und das offene Meer.
Kloster San Xoán de Caaveiro (Fragas do Eume): Mitten im dichten Wald des Naturparks thront dieses jahrhundertealte Kloster auf einem Felsvorsprung. Der Weg dorthin ist genauso magisch wie das Ziel: Holzstege, Nebelschwaden und das Gefühl, in eine andere Zeit zu reisen.
Museo Naval (Ferrol): Wenn dich maritime Geschichte interessiert, ist dieses Museum ein Muss. Modelle von Kriegsschiffen, Uniformen, historische Karten – und das alles direkt an einem aktiven Marinestützpunkt gelegen.
Festung San Felipe (Ferrol): Eine riesige, verwinkelte Anlage direkt an der Ría de Ferrol. Du kannst Tunnel erkunden, auf Mauern herumklettern und dabei die Aussicht auf das Wasser genießen.
Historische Altstadt Betanzos: Pittoreske Plätze, steinerne Kirchen, hübsche Balkone und kleine Bodegas: Ein Spaziergang durch die Altstadt von Betanzos ist wie eine Reise ins Mittelalter. Besonders schön zur „goldenen Stunde“ am frühen Abend.
Pazo de Mariñán (Sada): Dieses barocke Herrenhaus ist umgeben von beeindruckenden Gartenanlagen mit Blick auf die Ría. Besonders im Frühling blüht hier alles – ein Geheimtipp für Gartenfreunde und Romantiker.
Plaza de María Pita (A Coruña): Das Herzstück der Stadt – mit Arkaden, Cafés, einem imposanten Rathaus und Straßenkünstlern. Hier pulsiert das Leben, hier schmeckt der Café con leche am besten.
Strände
Praia de Doniños: Weitläufiger Naturstrand bei Ferrol – perfekt zum Surfen und Abschalten.
Praia de Santa Cristina: Familienfreundlich mit ruhigem Wasser und Promenade – ideal für Kinder.
Praia de Miño: Sanft abfallender Strand, viel Platz und Pinien im Rücken – super für Picknicktage.
Praia de Perbes: Kleine, ruhige Bucht – perfekt zum Entspannen oder für ein schnelles Bad.
Praia de Bastiagueiro: Surferstrand mit urbanem Flair und guter Infrastruktur.
Praia de San Xurxo: Wild, weit und ruhig – ideal für alle, die Natur und Ruhe suchen.
Praia de Ares: Zentral im Ort, flach und kinderfreundlich – mit Cafés gleich in Strandnähe.

Essen & Trinken
Typische Gerichte
- Pulpo á feira – zart, würzig, auf Kartoffelscheiben serviert
- Zamburiñas – kleine Jakobsmuscheln, in Knoblauch gebraten
- Caldo gallego – deftige Suppe mit Bohnen, Kartoffeln und Kohl
- Queixo do país – regionaler Weichkäse mit unverkennbarem Geschmack
Restaurant-Tipps
- La Bombilla (A Coruña) – Tapas-Kult mit Retro-Charme
- Casa Apóstol (Betanzos) – Top-Adresse für galicische Hausmannskost
- O Fragón (Pontedeume) – Gourmetküche mit regionalem Twist
- A Peixería (Ferrol) – Fischspezialitäten vom Feinsten
Tipp: Probiere den Weisswein „Albariño“ – leicht, frisch, perfekt zu Meeresfrüchten.
Beste Reisezeit & Klima
- Frühling: Blühende Natur, ideale Bedingungen zum Wandern – Ø 18–22 °C
- Sommer: Sonnig, aber nie zu heiss – Ø 23–28 °C, Atlantik erfrischend
- Herbst: Mild, goldenes Licht – perfekt für Foto- und Kulturfans
- Winter: 10–15 °C – ideal für ruhige Städtereisen
Die beste Reisezeit für Familienferien? Mai bis September – viel Sonne, wenig Trubel!
Mietwagen und Hotels buchen
Hotels & Unterkünfte
- Budget: Hostal Hotil (zentral & sauber in A Coruña), Pilgerherbergen am Küstenweg
- Boutique: Hotel Ría do Burgo – kleine Juwelen direkt am Wasser
- Luxus: Parador de Ferrol – schlafen in historischem Ambiente
- Ferienwohnungen: Besonders beliebt in Sada, Miño und Pontedeume – oft mit Meerblick
Mietwagen, öffentlicher Verkehr & Transfers
- Flughäfen: A Coruña (direkt), Santiago de Compostela (1h entfernt)
- Bahn: Verbindungen zwischen A Coruña, Ferrol & Betanzos
- Busse: zuverlässig, aber ländliche Orte schwerer erreichbar
- Mietwagen: Unverzichtbar für flexible Strand- und Dorfbesuche
Mit dem Mietwagen entdeckst du die versteckten Strände am besten – einfach losfahren!
Deine Geheimtipps

Sonnenuntergang am Cabo Prior: Fahre am späten Nachmittag hoch zur Klippe – der Wind ist frisch, die Aussicht dramatisch, und oft bist du ganz allein. Bring dir eine Decke, etwas Galicischer Käse und Albariño mit – besser wird's nicht.
Fischerhafen von Redes am Morgen: Wenn die ersten Boote zurückkommen, liegt ein magischer Moment in der Luft. Setz dich mit einem Café con leche ans Kai, schau den Fischern beim Anlanden zu und geniess die Ruhe vor dem Tag.
Picknick im Eukalyptuswald bei Perbes: Ein schattiger Weg führt dich zu einer kleinen Lichtung über dem Meer. Hier weht Eukalyptusduft durch die Luft – ideal für eine Auszeit mit Aussicht.
Wanderung zum Kloster Caaveiro bei Morgendunst: Früh aufbrechen lohnt sich – mit etwas Glück ist der Wald noch in Nebel gehüllt, und das alte Kloster taucht wie ein Märchenschloss aus dem Nichts auf. Gänsehaut garantiert.
Versteckter Strand bei O Seixo Branco (Nähe Oleiros): Nur zu Fuss erreichbar, versteckt zwischen Felsen und Wald – fast immer menschenleer. Kristallklares Wasser, absolute Ruhe.
Bootsfahrt über die Ría de Ferrol bei Sonnenuntergang: Abends mit dem kleinen Boot von Ferrol nach Mugardos – die goldene Lichtstimmung, die spiegelnde Wasseroberfläche und die Lichter am Ufer sind pure Magie.
Tortilla-Wettessen in Betanzos (August): Jedes Jahr treten die besten Bars der Stadt gegeneinander an – wer macht die beste Tortilla? Probier dich durch! Unbedingt vorher reservieren, sonst sind die besten Stücke weg.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie komme ich am besten zum Golf von Artabro?
Am schnellsten per Flug nach A Coruña oder Santiago, dann weiter mit Mietwagen oder Zug.
Ist der Golf von Artabro für Familienferien geeignet?
Ja – flache Strände, viel Natur und entspannte Orte machen ihn ideal für Familien.
Wie ist das Wetter im Sommer?
Sonnig, aber nicht zu heiss – ca. 22–28 °C. Perfekt für Badeferien!
Welche Orte eignen sich zum Übernachten?
A Coruña für Stadtleben, Pontedeume für Natur, Ferrol für Strände & Geschichte.
Kann man gut wandern oder Rad fahren?
Unbedingt – vor allem die Küstenwege und der Naturpark Fragas do Eume sind traumhaft.